Süße Belohnungsprogramme auflösen

Süßigkeiten in Kindheit als Belohnung erhalten

Ein Aspekt von Übergewicht sind fast immer auch Belohnungsprogramme aus der Kindheit. Wenn wir brav waren oder wenn wir etwas geleistet hatten, so haben wir etwas Süßes, zum Beispiel eine Tafel Schokolade als Belohnung bekommen.
Dadurch hat sich in unserem Unterbewusstsein die Programmierung festgesetzt, dass Süßigkeiten gleichgesetzt werden mit dem Gefühl von Zufriedenheit oder gar Dankbarkeit welche andere Menschen über uns oder unser Tun fühlten.

Das heißt unser Unterbewusstsein erinnert (triggert) bei Süßigkeiten in uns dann das Gefühl, dass andere mit uns zufrieden sind, und ähnliche positive Gefühle. Nun ist das an sich noch kein Problem. Es gibt ja viele Menschen die in der Kindheit mit Süßem belohnt wurden und deswegen trotzdem nicht dick wurden. Zu einem Problem werden solche Belohungsprogramme erst dann wenn unser Unterbewusstsein mehr und mehr diesen bequemen Weg über den Erinnerungstrigger mit den Süßigkeiten einschlägt um zu guten Gefühlen zu kommen. Dann beginnt das Suchtprogramm nach Süßem usw, dann führt der Weg ins Übergewicht..

Sende darum als heutige Abnehmübung einen Impuls an dein Unterbewusstsein, dass du solche Belohnungsprogramme durchbrechen willst:

  • Gehe hierzu in eine tiefe innere Entspannung.
  • Und fälle nun bewusst innerlich die Entscheidung, dass du ab jetzt die guten Gefühle und Belohnungsprogramme trennen wirst von Süßigkeiten, Snacks, Schokolade usw.
    Treffe diese Entscheidung innerlich mit so viel Entschiedenheit, wie es dir möglich ist.
  • Dein neues Denkmuster lautet also nun in der Art dass du den Umweg, diese guten Gefühle anderer, wenn sie dir für etwas dankbar sind, also dass du dir den Umweg über die Süßigkeiten ersparst und dir stattdessen erlaubst diese Gefühle direkt zu fühlen. Spüre also zum Beispiel direkt die Dankbarkeit, die jemand für dich oder dein Tun empfindet und werfe die Tafel Schokolade weg, die er dir aus dieser Dankbarkeit heraus geschenkt hat.
  • Neues Muster lautet also: "Ich spüre die Gefühle direkt."
    (Dazu gehört dann zum Beispiel aber auch, dass du dir erlaubst diese Gefühle direkt zu spüren.)
  • Und nun der zweite Teil der Übung:
    Lasse vor deinem geistigen Auge all jene Erinnerungen vorbeiziehen wo du Süßigkeiten als Belohnung für etwas erhalten hattest. Gehe insbesondere deine ganze Kindheit durch. Beachte eventuell besonders auch deine erste (älteste) Erinnerung, die du diesbezüglich hast und aber auch diejenigen Süßigkeitenbelohnungen, an die du dich besonders intensiv erinnerst. Scanne also deine Kindheit nach Ereignissen, wo Süßigkeiten als Belohnung eingesetzt wurden.
  • Gehe nun bei jeder dieser Erinnerungen direkt in das Gefühl dessen hinein, der dir diese Süßigkeiten als Belohnung gegeben hatte. Diese Person war ja irgendwie zufrieden mit dir. Spüre also nachträglich direkt diese Zufriedenheit oder Dankbarkeit oder was auch immer es für ein Gefühl war.

    Dieser Teil der Übung ist wichtig, weil er zeigt deinem Unterbewusstsein, dass du die Fähigkeit hast, den Umweg über die Süßigkeit wegzulassen. Diese Übung befreit dich sozusagen von dem Süßigkeiten-Umweg. Dies übe ein, bei jeder Gelegenheit?selbst wenn du eine Tafel Schokolade bereits in deinen Einkaufswagen gelegt hast, dann nimm sie wieder in die Hand und frage dich innerlich " Für welche Belohnung soll sie Ersatz sein ? " und spüre dann das gute Gefühl für welches sie stehen soll und dann lege die Tafel Schokolade einfach ins Regal zurück. Den Umweg über die Schokolade hast du nicht mehr nötig. Du kannst das gute Gefühl in dir sofort selbst erzeugen.

Fühle in dich hinein, wie groß bei den Ursachen deines Übergewichtes der Anteil an solchen Belohnungsprogrammen ist. Wenn du spürst, dass er sehr hoch ist, dann kannst du diese Übung mehrere Tage lang machen, eventuell auch bis zu 21 Tage lang.


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Kommentare

1. Tanja schrieb am 16.8.2022:

Lieber Andreas, Dein guter Beitrag, Danke dafür, hat mich zu einer Erkenntnis geführt. Süßigkeiten sind es nicht unbedingt, sondern eher das Gefühl mehr zu essen als nötig, bis der Magen spannt, so als ob ich mich dadurch selber spüren kann. Anderseits ist später das Gefühl des überessen sein nicht schön und ich ärgere mich, dass ich nicht maßvoll bin. Was hat es damit auf sich. Danke Dir sehr. LG

2. Andreas schrieb am 17.8.2022:

Hallo Tanja,
ja, das ist dann der Versuch eine innere Leere mit etwas zu füllen (Essen) was nicht wirklich das ist was man eigentlich bräuchte um innerlich erfüllter zu sein.
Anderseits ist später das Gefühl des überessen sein nicht schön..
ja, das ist die Botschaft des Körpers dass es der falsche Weg ist/war.

lg von Andreas

3. Stephanie schrieb am 12.10.2022:

Bei mir gibt es ein Gedanke der immerwieder Auftritt. Ich habe mit 6 Jahren bei meinem Kinderarzt damals weil mein Gewicht leicht über der Perzentilkurve lag kein Bonbon bekommen meine Geschwister allerdings schon. Das war das Erlebnis welches tief sitzt. Ansonsten habe ich zur Belohnung nie Süßes bekommen.

4. Andreas schrieb am 12.10.2022:

Hallo Stephanie,
wenn du spürst dass du damit in einem inneren Unfrieden bist, dann kannst du da eine Vergebungsarbeit machen, dem Kinderarzt vergeben dass er dir keines gegeben hatte, evt auch anderen Beteiligten dass sie nicht protestiert hatten, usw - und dann kannst du dich neu entscheiden zb eventuell dass du nicht aus Protest gegen das damalige Nichtbekommen dir heute Süßigkeiten reinziehst. Also die Entscheidung das Damalige aus deinem heutigen Essverhalten sozusagen herauszulöschen.

lg von Andreas


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