Gewohnheiten

Gewohnheiten sind Muster, die sich uns tief eingebrannt haben und unbewusst ablaufen. Wenn wir übergewichtig sind, können wir davon ausgehen, dass wir mindestens eine Gewohnheit haben, die dieses Übergewicht begünstigt.
Überlege dir als heutige Bewusstwerdungsübung, welche Gewohnheiten das bei dir sein könnten.
Hier ein paar Möglichkeiten:

  • mit zu vollem Magen Schlafen gehen
    Mit vollem Bauch zu schlafen macht erstens dick und führt zweitens zu einem minderwertigen Schlaf. So kann man in einem Teufelskreis landen: Weil man schlecht geschlafen hat fühlt man sich den ganzen Tag hungrig und isst darum über den Tag verteilt zu viel und landet abends dann schon wieder übervoll im Bett - so ergibt sich eine Abwärtsspirale.
    Gewöhne dir darum an, in den Stunden vor dem abendlichen Zubettgehen nichts mehr zu essen, und schon gar nichts "schweres". Falls notwendig, nimm dir also diesbezüglich eine Änderung deiner Gewohnheit vor. Wasser (oder Tee) ist natürlich ok, denn der Körper braucht für Prozesse, die nachts ablaufen einiges an Wasser.
  • zu schnell zu essen
    Hierin sind sich die Ernährungswissenschftler einig, dass der Körper Zeit braucht, bis das Sättigungsgefühl als Signal im Gehirn landet. Damit man sich nicht überisst, sollte man dem Körper also viel Zeit lassen. Darum sollte man auf keinen Fall den Fehler machen, dass man sich Fastfood-mäßig alles schnell reinstopft. Warum willst du dein Leben in einen Fastfoodtrog werfen ? Das Leben genießen heißt, dass man sich Zeit nimmt. Anders geht Genießen nicht ! Und wenn dir dein Essen nicht schmeckt, also wenn es ungenießbar ist - warum isst du es denn dann überhaupt ? Also mach dir klar, dass du es im Prinzip dir selber schuldest, dass du dein Leben genießen tust, denn nur DU SELBST kannst dein Leben genießen. Lerne also langsam zu genießen, mit Pausen, mit Unterbrechungen. Lass dir vor jedem Bissen Zeit bis dir vor Genuss und Vorfreude das Wasser im Munde zusammenläuft.
    Am besten du orientierst dich daran wie in einem zehn-Sterne Restaurant gegessen wird: Da kommt immer wieder ein Ober und bringt auf einem silbernen Tablet ein winzig kleines Häppchen und man weiß genau, man muss es sich einteilen und ganz langsam genießen, weil bis der Ober mit dem nächsten Minihäppchen und seinem silbernen Tablet ankommt, das kann dauern und dauern und dauern..
    Beim langsamen Essen hat auch das Verdauungssystem mehr Zeit die Produktion von den passenden Verdauungssäften einzustellen. Das heißt, was langsam gegessen wird, kann vom Körper optimaler verdaut werden (und was optimal verdaut ist, muss nicht in Fettzellen abgelagert werden).
    Darum lass es dir zur Gewohnheit werden, dir fürs Essen Zeit und Zwischenpausen zu nehmen.
  • während der Arbeit (oder anderen Tätigkeiten) essen (oder snacken)
    Der Hauptgrund warum dies so schlecht ist, ist weil wir dadurch eine unbewusste Verbindung zwischen Arbeit - und - Essen herstellen. Unser Unterbewusstsein denkt dann irgendwann bei Arbeit immer gleich ans Essen und das führt dann natürlich sehr schnell dazu, dass wir viel zu viel Essen, weil 8 Stunden Arbeit, und dabei unbewusst an Essen denken - das bleibt natürlich nicht ohne Folgen !
    Darum, falls du eine solche Angewohnheit hast, lasse sie (eventuell langsam, nicht überhastet) los. Gewöhne dich um. Wenn Hungerimpulse während der Arbeit kommen, trinke stattdessen Wasser (natürlich ohne Kohlensäure).
  • Im Zusammensein mit anderen Menschen essen oder weit verbreitet besonders bei Männern, Bier zu trinken
    Wenn wir es uns angewöhnt haben immer im Zusammentreffen mit anderen Menschen etwas zu essen oder zum Beispiel Bier zu trinken, dann werden wir genau dann sehr, sehr dick werden, wenn wir oft mit anderen Menschen zusammenkommen. Durch solche Gewohnheiten entstehen Bierbäuche galaktischen Ausmaßes.
    Wer psychisch ausreichend gefestigt ist, kann es schaffen sich von Bier auf Wasser trinken umzugewöhnen. Entscheide dich um und ändere deine Ess- und Trinkgewohnheiten bei gemeinschaftlichen Zusammenkünften, falls notwendig.
  • regelmäßig Kekse oder Süßigkeiten "naschen"
    Süßigkeiten sind oft ungesund und machen schon deswegen dick, weil sie meist viel zu viel künstlichen Zucker enthalten (gilt auch für Limonadengetränke, Cola etc.).
    Um von dieser Gewohnheit loszukommen zwei Tricks zum abgewöhnen:
    • Solche Süßigkeiten gar nicht mehr oder zuerst zum Abgewöhnen nur noch in geringen Mengen einkaufen (Wenn dann nichts mehr vorhanden ist, gewöhnt man sich am leichtesten daran, sie nicht mehr zu essen.)
    • als Ersatz für solche Süßigkeiten suche dir ein paar gesunde Süßigkeiten aus dem Naturkostladen, welche nicht mit Zucker gesüßt sind, sondern stattdessen mit Stevia oder Xylit. (Achtung, nicht auf giftige aspertamhaltige Produkte ausweichen, da diese Krebs begünstigen.)
  • regelmäßig salzige Snacks "naschen"
    Solche Snacks sind meist mit dem billigen gesundheitsschädlichen NaCl Supermarktsalz gesalzen. Sie führen zu einem Spurenelementemangel (beim Abbau des NaCl in den Nieren), den der Körper dann schon wieder durch ein "zu viel Essen" ausgleichen will - also man wird dadurch schon wieder dick !
    Stattdessen sollte man auch im Haushalt nur noch natürliche Steinsalze verwenden.
  • Süßigkeiten oder andere Nahrungsmittel offen rumstehen haben
    Auch dies verleitet vermehrt zum "zugreifen". Besser alles in Schränken verstauen, damit das Auge es nicht sieht und dadurch schon mal visuelle Ess-Impulse eingeschränkt werden. Man kann das noch verstärken durch Tricks wie dass man die süßen Knabbereien ganz oben ins hinterste Regalfach plaziert, wo man nicht hinkommt. Oder man macht ein Schloss um den Kühlschrank, bis hin zum Zeitschloss (siehe zb diesen Kitchensafebehälter), oder man benutzt einen verschließbaren Schrank und man platziert den Schlüssel im Keller oder auf der Bühne, usw.

Es gibt noch viele weitere schlechten Angewohnheiten im Bezug auf die Ernährung, zum Beispiel zu viel fetthaltige Speisen, zu viel Fleisch, zu viel Brot (macht dick wegen dem extrem hohen Glutengehalt heutiger Backwaren), und so weiter. Schaue also individuell bei dir, welche Angewohnheiten du verändern möchtest.

Gehe dabei nicht in eine innere Kampfeinstellung gegenüber deiner alten Gewohnheit, im Gegenteil anerkenne dass sie dir ja auch irgendwelche Vorteile gebracht hat. Du brauchst die neue Angewohnheit auch nicht von einem auf den anderen Tag einführen. Sei sanft zu dir und erlaube dir einen sanften Übergang. Die Wissenschaft meint, dass es mindestens 21 Tage dauert, bis sich eine neue Gewohnheit etabliert hat. Also lass dir Zeit und genieße die Veränderung die du in dein Leben ziehst.


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Keine der bereitgestellten Informationen und Übungen soll einen Arzt, Heilpraktiker oder Psychologen ersetzen. Alle Übungen sind lediglich für die spirituell geistige Fitness gedacht. Bei körperlichen oder psychischen Krankheiten stimmen Sie sich bitte mit Ihrem Therapeuten oder Arzt ab. Sie führen diese Übungen auf eigene Verantwortung aus.

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